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Archiv
Die alten FÜHLER Ausgaben (bis jetzt gibt es nur eine).

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FÜHLER #01      +++++      INHALT :      [ I  -  FÜHLER, alle zwei Wochen neu bei amoebius ]      [ II  -  amoebius, redesign? ]      [ III  -  Welcome to reality! ]      [ IV  -  Impressum ]      [ TOP  -  Link der Woche, HTML - Tag der Woche, Archiv ... ]      +++++

[ I ]

FÜHLER, alle zwei Wochen neu bei amoebius

"Wir brauchen eine technische Dokumentation für amoebius. Wir müssen irgendwie/irgendwo festhalten, wie sich das ganze entwickelt hat."
Ja, das stimmt! Aber technische Dokumentationen waren noch nie so ganz mein Ding. Außerdem geht es ja nicht nur um die Technik und die Anzahl der Projekte. Es sollte mehr dokumentiert werden als nackte Zahlen. Wer arbeitet gerade an amoebius (vielleicht auch warum)? Hat es ihr/ihm Spaß gemacht? Was war gerade das aktuelle Design? Was hat man damals so gekocht und welche Musik hat man dazu gehört?
Ich denke, all das gehört auch zur Entwicklung von amoebius. Die Entwicklung der Menschen, die amoebius sind. Für diese Art der Dokumentation ist ein Magazin bestens geeignet. Ich weiß, Magazin klingt blöd (ein leichter Unterton von Brigitte), aber das beschreibt es am besten.
In FÜHLER sollen die Leute zu Wort kommen, die amoebius machen. Die Themen sind frei. Jeder kann über das schreiben, was ihn gerade bewegt. FÜHLER erscheint alle zwei Wochen und läuft (im Moment) Montag abends.Die alten Ausgaben von FÜHLER landen im Archiv und können begutachtet werden.

<mr,1.4.2000>

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[ II ]

amoebius, redesign?

Am 28.2 sah alles noch ganz einfach aus. Das Hauptskript (das Herz) von amoebius lief, wir hatten ein paar Projekt für den Anfang, viele in Planung und die Hoffung, daß sich der Rest danach von selbst ergeben würde. In gewissem Maße stimmte das, und trotzdem stehen wir jetzt vor einer Veränderung, die mit der Grundidee von amoebius bricht.

Amoebius ist am Anfang aus zwei Ideen enstanden. Die eine war simpel und wird auch das Redesign überstehen: Wir wollten einen Ort für uns im Netz schaffen, an dem wir unser Verständnis von Kunst und Design präsentieren können. Einen Ort, an dem wir uns mit Anderen auseinandersetzten und mit ihnen zusammenarbeiten. Das ist gelungen und stand eigentlich nie in Frage. Die andere Idee ist theoretischer und wird sich wohl als überholt erweisen. Wir wollten dem Netz etwas zurückgeben, was es unserer Meinung nach verloren hatte: die Zeit, eine zeitliche Struktur, einen Ablauf.

Auf den ersten Blick wirkt das vielleicht sinnvoll, denn wo wird man im Netz schon mit Zeit konfrontiert. Es gib keine Öffnungszeiten, keinen Tagesablauf, keinen Sonnenstand. Aber das die Abwesenheit von klassischen Zeitmessern gleich auf das Nichtvorhandensein von Zeit allgemein schließen läßt, war eine Fehleinschätzung. Es gibt die Zeit, sie ist nur subtiler verpackt und folgt einem völlig unklassischen Rhythmus. Sie äußert sich in den Abständen, in denen Webseiten aktualisiert werden. Man sieht sie an der Anzahl und der Auswahl der Leute, die man in einem Chat trifft, an den Themen, die dort diskutiert werden. Auch die Geschwindigkeit des Netzes ist ein Maß für Zeit (und die Zeit an einem bestimmten Ort).

Amoebius wird sich bald in diese Netzzeit einpassen, oder mehr seine/ihre eigene Netzzeit kreieren. Kein Programm mehr, keine hektischen Wechsel, keine Sekundentaktung (Die Zeit ist zu kostbar, um sie so zu zerstückeln).

<mr,2.4.2000>

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[ III ]

Welcome to reality

Wie dicht können Freud und Leid beisammen stehen? Eben noch in den Armen der Liebsten, dann Trauer ob 360-stündiger Trennung. Eben noch bei bester Luft über den Home-Turf geschritten, schon von hinterhältigen Räubern gemeuchelt. Durch wieviele internationale Touristenorte muß man eigentlich schadlos fahren, damit man sich qualifiziert, vor der eigenen Haustür überfallen zu werden?

Da ist die digitale Welt viel klarer: die Schurkenrolen sind festgelegt, Micro$oft, T-Online und Doubleclick. Wenn man keine Kekse von Fremden annimmt, dann wird man auch nicht zielgerichtet mit Formschinken belästigt. Nur das normale Spamming muß man ertragen, aber als GNU-User darf man immerhin unbeschwert Anhänge lesen. Nur die Telekom nimmt von den Lebendigen, wie von mir auch gerade. Aber im Netz darf man sich seine Räuber frei aussuchen. Ist doch was.

Die amoebius-Welt ist so herrlich naiv. Welcome to reality!

<kj,2.4.2000>

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[ IV ]

Impressum

Konzept, Design :

Martin Raue

Inhalte :

Knud Jahnke,<kn>
Martin Raue,<mr>